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Eschwege

GESCHICHTE DER STADT ESCHWEGE

Eschwege,

Seine erste Erwähnung findet eskinivvach im Jahre 974. Dieser Name entstammt einer alten germanischen Sprache und bedeutet so viel wie Siedlung bei den Eschen am Wasser. Sprachgeschichtlich lässt sich die Entstehung des Ortes somit auf eine Zeit vor der Eroberung durch die Franken datieren. Das war nach dem Jahr 500, spätestens um 700. Wohl noch in merowingischer Zeit entstand hier ein fränkischer Königshof, der als Grenzbefestigung über die Werrafurt nach Thüringen wachte und noch im 10. und 11. Jahrhundert bestand.

Ab 1264 gehörte Eschwege als Folge des Thüringisch-Hessischen Erbfolgekriegs unter Landgraf Heinrich I. von Hessen zu Hessen. Am 12. Mai 1292 trug er König Adolf von Nassau die Stadt Eschwege als Reichslehen an und erhielt sie und die Reichsburg Boyneburg sofort als erbliches Reichslehen zurück. Damit erwarb Heinrich die Reichsfürstenwürde, was seine Machtstellung in Hessen erheblich stärkte.

Im Jahre 1385 zog Landgraf Balthasar von Thüringen in die Stadt ein und baute 1386 eine Burg. Im Jahre 1433 fiel die Stadt wieder an die Landgrafschaft Hessen. Die Landgrafen Philipp I., Wilhelm IV. und Moritz bauten die Burg zu einem Schloss aus. 1585 ist ein Amt Eschwege bezeugt.[4] Von 1627 bis 1632 war dies der Alterssitz des abgedankten Landgrafen Moritz und von 1632 bis 1655 Residenz des Landgrafen Friedrich von Hessen-Eschwege, einer Nebenlinie im sogenannten Rotenburger Quart des Hauses Hessen-Kassel; allerdings residierte Friedrich wohl erst nach 1646 tatsächlich in der Stadt.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Eschwege an Ostern 1637 durch kaiserliche Kroaten unter General Johann von Götzen geplündert und weitgehend durch Brände verwüstet. Nach dem Tod Friedrichs von Hessen-Eschwege 1655 fiel seine Landgrafschaft an seinen Bruder Ernst von Hessen-Rheinfels. Nach 1731 verlegte dessen Enkel Christian von Hessen-Wanfried die Residenz der Landgrafschaft Hessen-Wanfried nach Eschwege. Nach dem Aussterben der Linie Hessen-Wanfried 1755 fiel die Landgrafschaft an die Linie Hessen-Rotenburg. Als auch diese 1834 in männlicher Linie erlosch, fiel die ganze Quart an das Stammhaus Hessen-Kassel zurück.

Die Stadt erhielt im Jahre 1875 einen Bahnanschluss, als die Strecke von Bebra nach Eschwege gebaut wurde. Der Bahnhof Niederhone (ab 1936 Eschwege West) war Kreuzungspunkt der Berlin-Coblenzer Eisenbahn (Kanonenbahn) mit der Bebra-Friedländer Eisenbahn.

Im Zweiten Weltkrieg war Eschwege mehrmals das Ziel von Luftangriffen. Angriffe am 7., 19. und 21. Juli sowie am 26. August 1940 galten vor allem dem Flugplatz. Am 19. April 1944 wurde das Flugplatzgelände sowie Ober- und Niederhone angegriffen, wobei 18 Tote und 60 Verletzte zu beklagen waren. Der schwerste Angriff erfolgte in den Mittagsstunden des 22. Februar 1945, der vor allem dem Bahnhof galt und 44 Menschenleben forderte. Am 3. April 1945 sprengten zurückweichende deutsche Truppen die Werrabrücken der Stadt. Noch am selben Tag rückte die US-Army in die Stadt ein.

Quelle: WIKIPEDIA

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